Die Heilige Woche (Semana Santa) in Spanien ist mit ihren traditionellen Prozessionen eine ganz besondere Zeit, die man einmal im Leben gesehen haben sollte. Aber Ostern ist auch ein Fest mit einer großen gastronomischen Tradition, bei dem Sie sich Mallorcas Süßspeisen, die es typisch zu Ostern gibt, nicht entgehen lassen sollten.
Mallorcas Süßspeisen zu Ostern
1. Greixonera (Pudding)
Obwohl man heutzutage die Greixonera das ganze Jahr über finden kann, gilt sie über die Karwoche als einer der typischsten Süßspeisen auf Mallorca. Ihr Name bezieht sich auf den Behälter, einem Tontopf (Greixonera), in dem sie zubereitet wird. Laut der Tradition wurde diese Delikatesse erfunden, um die Reste der Ensaimada zu verwenden. Sein Aussehen ähnelt dem eines Brotpuddings, aber sein Geschmack ist einzigartig. Sie wird mit Eiern, Ensaimadas, Milch, Zucker, Zitrone, Zimt und Butter zubereitet.
2. Rubiols (halbmondförmige Teigtaschen)
Diese süßen Teigtaschen aus Schmalzteig sind eine der typischsten Köstlichkeiten der Insel zu Ostern. Diese werden mit Marmelade, Cabello de Angel (Kürbismarmelade), Hüttenkäse, Schokolade oder sogar mit Butter- oder Vanillecreme gefüllt, doch die traditionellste Füllung ist die Aprikosenmarmelade. Rubiols werden aus Mehl, Schmalz, Olivenöl und Eiern hergestellt.
3. Mona de Pascua (Osterkuchen)
Dieser Kuchen gilt auch als einer der typischsten Osterdesserts. Normalerweise wird er am Ostersonntag an Kindern verschenkt. Das traditionelle Rezept beinhaltet einen Biskuit, Schokoladenglasur und -dekoration (heutzutage vielmals riesige Schokoladeneier).
4. Panades (runde Teigtaschen)
Es ist ein traditionelles salziges Ostergebäck. Sie werden aus ungesäuertem Teig hergestellt und haben eine Füllung, die aus Lamm, Schweinefleisch, Erbsen oder sogar Fisch bestehen kann. Die Füllung kann variieren, da jede Familie sie mit ihren Lieblingszutaten herstellt.
5. Crespells (Kekse)
Dies sind die beliebtesten Kekse über Ostern. Da sie sehr leicht zu backen sind, nehmen die Kinder mit viel Freude daran teil. Für die Herstellung braucht man Mehl, Olivenöl, Schmalz, Eier und Zucker. Sie haben in der Regel die Form von Sternen, Blumen oder Monden, und für diejenigen, die es gerne süßer haben, kann man sie am Schluss mit Pudelzucker bestreuen.
6. Suspiros de Monja (Krapfen)
Der Ursprung dieser kleinen Krapfen (Nonnenseufzer) reicht einige Jahrhunderte zurück. Dieser spanische Leckerbissen, der ursprünglich von Nonnen kreiert wurde, wird aus Butter, Zucker, Eiern, Wasser und Mehl hergestellt. In Spanien erzählt man die Legende, dass während die Nonnen einige Brötchen aus Brandteig (ein typischer französischer Teig) zubereiteten, eine von ihnen eine Blähung entweichen ließ. Während alle lachten, ließ eine von ihnen unabsichtliche etwas Brandteig in eine Schüssel mit kochendem Öl fallen, und, Schwupps, der Krapfen war geboren.
7. Huesos de San Expedito (fingerformiges Gebäck)
Die Huesos de San Expedito (Knochen von San Expedítus) sind typische Oster-Süßigkeiten, die, wie die Suspiros de Monja, auch von Nonnen zubereitet wurden. Hergestellt zu Ehren des San Expedítus, dem Befehlshaber der römischen Legion, ist dieses fingerförmige Gebäck an vielen Orten Spaniens zu Ostern und Allerheiligen sehr bekannt.
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